Herkömmlich werden die Gnocchis aus Kartoffeln hergestellt.
Die schmecken auch unwahrscheinlich gut, meiner Meinung nach, aber sie sättigen sehr schnell.
Die Gnocchi aus Ricotta werden ähnlich hergestellt, liegen allerdings nicht so schwer im Magen. Für mich ist das eine "light"-Variante, gegenüber den Kartoffel-Gnocchis.
Ricotta ist ein Frischkäse aus Schafs- und/oder Kuhmilch, der durch Zugabe von Frischmilch/Rahm zur Molke und Fällung durch Säure bei 90° gewonnen wird.
Ist das nun doch etwa ein Quark? Nein, ist es nicht. Zur Herstellung von Quark wird Frischmilch verwendet, während Ricotta aus Molke gewonnen wird.

Das benötigen wir:
Teig
250 g Ricotta
180 g Dinkelmehl
40 g Parmesan
1 Ei
Salz und Pfeffer
Zusätzlich
6 Cocktailtomaten
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 rote Paprika
1 Dose gehackte Tomaten
2 EL Butter
2 EL Olivenöl

Zuerst mischen wir alle Zutaten des Teiges zusammen und kneten es zu einer klebrigen, zähen Masse.
Anschließend werden die Paprika, die Zwiebeln, der Knoblauch in Würfel geschnitten und die Cocktailtomaten geviertelt.

Ja, es sieht nicht nur sehr klebrig raus, das ist es auch. Ich habe hier mit Einmal-Handschuhen gearbeitet.

Anschließend habe ich ein Handtuch ausgebreitet und darauf Mehl verteilt.
Schließlich wurden aus dem Teig fingerdicke Rollen hergestellt, die dann im Abstand von ca. 4 cm abgeschnitten wurden.
Diese Teigstücke habe ich dann mit einer Gabel etwas angedrückt (schon haben wir das typische Erkennungsmerkmal der Gnocchi).
Derweil bringen wir in einem Topf Salzwasser zum Kochen und geben die Gnocchi hinein.
Schwimmen sie an der Oberfläche, können sie herausgefischt werden.

Nun dünsten wir das klein geschnibbelte Gemüse in dem Fett an.
Ist alles schön angebraten, schieben wir das Gemüse an den Rand der Pfanne und geben die abgetropften Gnocchi in die Mitte dazu.
Wir lassen diese kurz kräftig anbraten, wenden sie ständig und geben die gehackten Tomaten dazu.
Schließlich wird alles nochmal bei mittlerer Hitze eingeköchelt für ca. 5 min und mit Salz, Pfeffer und viel frischem Basilikum abgeschmeckt.
Ideal ist es, die Basiliumblättchen zu zupfen, da kommt dann mehr Geschmack zum Vorschein.
Ach je, und ganz wichtig: Vor dem Servieren kann noch Parmesan untergehoben werden. Wir sind absolute Parmesan-Junkies, daher musste hier viel Parmesan ran.
Die Gnocchi sind leichter als die herkömmlich Variante mit Kartoffeln, stopfen dennoch ganz gut. Die Herstellung ist natürlich eine kleine Schmadderei, aber der Geschmack ist es das auf alle Fälle wert.