Ostern ist vorüber... wir stimmen uns mental auf den Sommer ein, sofern das Wetter es dann mal zulässt.....
Und der Blick in den Kühlschrank verrät mir: Hoppla, da ist ja noch Eierlikörchen.....!
Hmmm.... okay, den Eierlikör hätte ich auch anders verwerten können (Gläschen her und rein damit), aber wo ist da die Herausforderung?!?!
Das Gläschen kann ich mir ja trotzdem gönnen.....
So, also kurzum.... ich bin auf Macarons gekommen, die mit einer Eierlikör-Füllung vollendet werden sollten.
Ihr kennt Macarons? Macarons sind kleine, aus Frankreich stammende, Baisergebäcke, die im Inneren eine Cremefüllung beinhalten.
Das Baiser wird mit gemahlenen Mandeln und Eiweiß hergestellt.
Wir benötigen für ca. 25 Stück:
Macarons
115 g fein gemahlene Mandeln
115 g Puderzucker
110 g Zucker
75 g Eiweiß (sollten von 2 Eiern mit Gr. L sein)
1 Prise Salz
Eierlikör-Füllung
100 g weiße Schokolade
50 ml Eierlikör
25 ml Sahne
Deko
50 g Zartbitterschokolade
1 handvoll Perlen
Der Puderzucker und die gemahlenen Mandeln werden miteinander vermengt und mit einem kleinen Mixer oder Pürierstab (in einem hohen Gefäß) nochmals zerkleinert.
Anschließend wird dieses Gemisch in ein Rührgefäß gesiebt.
Der Zucker wird abgewogen.
Die Hälfte des Eiweißes (!!) wird angeschlagen. Wenn das Eiweiß Struktur annimmt, geben wir 15 g des abgewogenen Zuckers hinzu und rühren weiter, bis der Eischnee leicht steif angeschlagen ist.
In einem Kochtopf geben wir den restlichen Zucker mit 30 ml Wasser auf den Herd und lassen es aufkochen. Beginnt dieser Sirup zu kochen, lassen wir ihn für 2 min weiter köcheln, sodass wir auf eine Temperatur von 113° Grad kommen.
(Aus Erfahrung sag ich euch, dass knapp 2 min köcheln in etwa diese Temperatur erreicht ist)
Das angeschlagene Eiweiß lassen wir mit der Küchenmaschine weiterrühren und gießen am Rand der Schüssel den Zuckersirup vorsichtig hinein.
Ist alles umgefüllt, stellen wir die Küchenmaschine auf hohe Geschwindigkeit.
Wir lassen alles solange aufrühren, bis der Rührtopf wieder auf normale handwarme Temperatur runter geküohlt ist. (Das ist etwa 10 min der Fall)
Die 2. Hälfte Eiweiß, die wir zu Beginn dann noch über hatten, rühren wir unter unsere Mandel-Puderzucker-Mischung. Bis sich alles miteinander verbunden hat.
Anschließend rühren wir den Rest des Eiweißes mit einem Teigschaber vorsichtig unter.
Es wird solange vorsichtig gerührt mit dem Teigschaber bis alles zu einer zähflüssigen Masse geworden ist. Gleitet der Teig zähflüssig vom Teigschaber herunter,
haben wir die richtige Konsistenz.
Ich habe hier eine Macaronmatte, die schon vorgestanzte Kreise aufweist. Hier läuft eben der Teig nicht weiter großartig hinaus.
Es geht aber auch auf einfachem Backpapier, auf dem wir auf der Rückseite Kreise aufzeichnen als Begrenzung.
Anschließend wird die Macaronmasse in einem TK-Beutel (ist eben die einfache Variante - Spritzbeutel geht auch) gefüllt und es werden kleine Kreise mit 2 - 3 cm Durchmesser gespritzt.
Der Teig muss nun an der Luft für gut 20 - 25 min ruhen. Damit wir alle Luftbläschen aus dem Teig bekommen, sollten wir kurz das Backblech, indem die Kreise liegen, ein paar mal vorsichtig auf die Arbeitsplatte schlagen.
Nach ca. 20 min sollte der Teig, wenn wir ihn an der Oberfläche mit dem Finger berühren, nicht mehr kleben und schon einwenig fester sein.
Dann kommt das Blech bei 130° im vorgeheiztem Backofen (Ober- /Unterhitze) für gut 20 min zum backen hinein.
Während der Teig anschließend auskühlt, lassen wir die Sahne und den Eierlikör für die Füllung kurz aufkochen.
Die weiße Schokolade zerkleinern wir und die heiße Sahne-Eierlilkör-Mischung geben wir darüber.
Nun rühren wir alles gut durch, bis die Schokolade sich komplett aufgelöst hat.
Anschließend geben wir diese Mischung für gut 1 Stunde in den Kühlschrank.
Derweil bereiten wir einen Spritzbeutel mit Sternentülle vor, wo wir später diese Masse hinein geben, um den unteren Teil der Macarons zu garnieren.
Hier habe ich nun die Zartbitterschokolade im heißen Wasserbad geschmolzen und gebe meine Muster auf die obere Hälfte der Macarons (das sind nämlich die Deckel).
Ich habe auf der Zartbitterdeko noch kleine Perlen gegeben, die dann auf der Schokolade kleben blieben.
Hier seht ihr, wir ich dann die Unterseiten mit der Füllung garniert habe und schließlich die Deckel drauf gegeben habe.
Ich sollte lügen, wenn ich sage, dass es eben mal ratzfatz geht.
Aber ich hatte heute einfach Zeit und Möge dazu.
Und der Genuss belohnt einen eben hinterher.